Bürgermedienpreises Sachsen-Anhalt 2024

Preisverleihung am 06.09.2024

Engagement trifft Kreativität: Bürgermedienpreis Sachsen-Anhalt 2024 ehrt herausragende Beiträge und ehrenamtliches Engagement in Offenen Kanälen und Nichtkommerziellen Lokalradios

Am Freitag, dem 6. September 2024 fand am Abend im Puschkinhaus in Halle mit über 200 Gästen die diesjährige Preisverleihung des Bürgermedienpreises Sachsen-Anhalt statt. Markus Kurze (MdL), Vorsitzender der Versammlung der Medienanstalt Sachsen-Anhalt, betonte bei der Eröffnung: „Die Offenen Kanäle und Nichtkommerziellen Lokalradios in Sachsen-Anhalt sind von unschätzbarem Wert für unser Bundesland. Sie bieten Menschen jeden Alters die Möglichkeit, ihre Stimmen hörbar zu machen, soziales Miteinander zu erleben, ihre Medienkompetenz zu stärken und Themen zu setzen, die in anderen Medien oft untergehen.“ In einer Video-Botschaft attestierte auch Staatsminister Rainer Robra den sachsen-anhaltischen Bürgermedien einen „wesentlichen Beitrag zur Medien- und Meinungsvielfalt und bei der praktischen Medienbildung“. Im Hinblick auf die erstmalig ausgelobte Sonderkategorie „Europa in 300 Sekunden“ betonte der Minister zudem die besondere Bedeutung der Förderung des europäischen Gedankens in allen Bereichen des Gemeinwesens. 

Im Rahmen der festlichen Gala wurden zunächst neun Personen für ihr herausragendes ehrenamtliches Engagement in den Bürgermedien geehrt. Annekatrin Valverde
(1. Stellvertretende Vorsitzende der Versammlung der Medienanstalt Sachsen-Anhalt) hob in ihrer Laudatio sowohl die konsequente mediale Auseinandersetzung mit wichtigen lokalen und gesellschaftlichen Themen hervor als auch die große Einsatzbereitschaft der Geehrten vor Ort, durch die die Bürgermedien zu lebendigen Begegnungs-, Lern- und Diskussionsräumen würden.

Als Höhepunkt der Veranstaltung wurden anschließend die besten TV- und Radio-Beiträge aus 123 Einsendungen in fünf Kategorien ausgezeichnet.

In der Kategorie "Bester Beitrag Hörfunk" – dotiert mit 750 Euro – gewann der Beitrag "Gefangen im System: Heimerziehung in der DDR. Folge 1: Vergessen" von Clara Hoheisel und Valerie Börner, gesendet bei Radio Corax.

Das „i-Team“ des Offenen Kanals Merseburg-Querfurt gewann in der Kategorie „Bester Beitrag Fernsehen“ – ebenfalls dotiert mit 750 Euro – mit seinem Beitrag „30 Jahre Spaß am Sport“.

Die ebenfalls mit je 750 Euro dotierten Preise für die besten Beiträge beim Nachwuchs bis 18 Jahre erhielt im Hörfunk die Radio-AG der Kastanienschule Aschersleben für ihren Beitrag „Was ist eigentlich Glück?“, gesendet bei radio hbw. Im Bereich Fernsehen gewann die „Filmwerkstatt OKS & Friends“ vom Offenen Kanal Salzwedel mit ihrem Beitrag „Und die ganze Welt wird eins sein“.

Den von der Staatskanzlei und Ministerium für Kultur des Landes Sachsen-Anhalt ausgelobten Sonderpreis „Europa in 300 Sekunden“ in Höhe von 700 Euro gewann das Filmteam des Markgraf-Albrecht-Gymnasiums Osterburg für seinen Beitrag „Mitbestimmen: Auch mit jungen Stimmen! Junge Wähler bei den Europawahlen 2024“.

Die Laudatoren des Abends waren die diesjährigen Jurymitglieder des Bürgermedienpreises: Dr. Henrike Franz (Abteilungsleiterin Internationale Zusammenarbeit, Protokoll, Medienpolitik, EU-Angelegenheiten, Staatskanzlei und Ministerium für Kultur des Landes Sachsen-Anhalt), Prof. Dr. Paul Bartsch (Literatur- und Erziehungswissenschaftler, Medienpädagoge im Ruhestand), Sabina Lenow (Mitglied der Versammlung der Medienanstalt Sachsen-Anhalt und Geschäftsführerin Familienbund im Bistum Magdeburg und im Land Sachsen-Anhalt e.V.), Dirk Rosenberg (Nachrichtenchef Funkhaus Halle, Radio Brocken/89.0 RTL) und Grit Wißkirchen (Geschäftsführerin Sächsische Filmakademie). Die Veranstaltung wurde von Tina Knop moderiert und ist am 16.09.2024 ab 20.16 Uhr im Offenen Kanal Stendal zu sehen.

Anlage:

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