Unterstützung für private Rundfunkanbieter gefordert
Der Vorstand der Medienanstalt Sachsen-Anhalt (MSA) befasste sich in seiner heutigen Sitzung mit den negativen Auswirkungen der Pandemie auf die privaten Rundfunkunternehmen in Sachsen-Anhalt. Die bisher gewohnte umfangreiche Berichterstattung in den Programmen der privaten landesweiten Radiosender und die vor Ort intensiv nachgefragten regionalen Informationen der lokalen Fernsehsender sieht er akut gefährdet.
Der Vorsitzende des Vorstandes Markus Kurze betont: „Gerade auch in Krisenzeiten sind unsere privaten Medien Garant für verlässliche Informationen. Zur Sicherung der individuellen und öffentlichen Meinungsbildung sind sie unverzichtbar und benötigen jetzt schnelle und unkomplizierte Unterstützung. Wir fordern die Landesregierung daher auf, die privaten Rundfunkveranstalter als systemrelevante Unternehmen bei ihren weiteren Planungen zur Eindämmung der Verbreitung des Corona-Virus, aber besonders auch in die Überlegungen für finanzielle Stabilisierungsmaßnamen einzubeziehen.
Hintergrund:
Die MSA erteilt die Zulassung für private Rundfunkangebote in Sachsen-Anhalt. Aktuell sind 17 Rundfunkveranstaltungen zugelassen, 6 für landesweite Hörfunkangebote: Radio SAW / Radio Brocken / 89.0 RTL / Rockland / 89.0 In the Mix / 1 A Deutsche Hits und 11 für lokale/regionale Fernsehprogramme: TV Halle / Regionalfernsehen Harz / Regionalfernsehen Bitterfeld-Wolfen / Regionalfernsehen Anhalt / MDF1 (Magdeburg) / Punktum Fernsehen (Hettstedt) / Elbekanal (Schönebeck) / BLK-Regional TV (Burgendlandkreis) / Kultur MD (Magdeburg) / HDL-TV (Haldensleben) / TV Ditfurt.
Über das Medienportal Sachsen-Anhalt kann auf die Livestreams dieser lizenzierten privaten Hörfunk- und Fernsehprogramme, aber auch der Bürgermedienprogramme zugegriffen werden.