Seit 20 Jahren ein sicherer Ort für Kinder im Internet

Das Internet-ABC feiert sein 20-jähriges Bestehen

Gemeinsame Pressemitteilung
Pressemitteilung der Medienanstalt NRW zum Download (PDF)

Seit dem Jahr 2003 – im Internet eine gefühlte Ewigkeit – bietet das Internet-ABC Kindern einen sicheren Einstieg in die Online-Welt. Konzipiert als Lernplattform für Sechs bis Zwölfjährige, lernen Kinder hier alles, was sie für ihre ersten Schritte im Internet wissen müssen. Jetzt feierte der Internet-ABC e.V. sein 20-jähriges Bestehen in der Bertelsmann Stiftung mit geladenen Gästen aus Politik und Bildungspraxis.

Zusätzlich zur Lernplattform für Kinder bietet der Internet-ABC e.V. Materialien und Fortbildungsangebote für Lehrkräfte an, die auf Lehrpläne der jeweiligen Bundesländer ausgerichtet sind. Eltern finden auf der Plattform Informationen für den Umgang mit Medien in der Familie. So erreicht der Internet-ABC e.V. Kinder in all ihren Lebensbereichen. Dass dieses Konzept aufgeht, belegt die Bekanntheit des Angebots in ganz Deutschland. Rund ein Drittel der Kinder zwischen sechs und zwölf Jahren und 45 Prozent der Lehrkräfte an deutschen Grundschulen kennen die Website www.internet-abc.de. Damit übernimmt der Internet-ABC e.V. eine zentrale Rolle in der digitalen Bildung für Kinder im Grundschulalter.  

Wie wichtig es ist, Kinder bei ihrem Einstieg in die digitalen Medien zu begleiten, betonten Jochen Fasco, Direktor der Thüringer Landesmedienanstalt und Beauftragter für Medienkompetenz der Landesmedienanstalten, und Dr. Tobias Schmid, Direktor der Landesanstalt für Medien NRW. „Schon im Grundschulalter beginnen Kinder, sich unbegleitet im Internet zu bewegen. Das Internet-ABC bietet Kindern einen geschützten Raum, um die wichtigsten Regeln für den Umgang mit dem Internet zu lernen. Das Internet ist ein öffentlicher Raum, mit allen damit verbundenen Freiheiten, aber eben auch mit einigen Risiken. Bevor wir sie diesen für sich entdecken können, müssen sie erstmal ein paar zentrale Regeln und Dinge über das Internet lernen. Wir setzen unsere Kinder in der ersten Klasse ja auch nicht einfach aufs Fahrrad und lassen sie dann im Straßenverkehr alleine“, so die Direktoren der beiden Landesmedienanstalten.

Der Veranstaltungsort war mit der Bertelsmann Stiftung aus gutem Grund gewählt. Die Initiative zur Gründung des Internet-ABC e.V. ging 2003 von der Bertelsmann Stiftung aus. „Alle Kinder brauchen Zugänge zu guter Bildung und gesellschaftlicher Teilhabe. Der Grundstein dafür wird bereits früh gelegt. Wir sind deswegen froh, dass das Internet-ABC sich zu einer solchen Erfolgsgeschichte entwickelt hat“, sagte Dr. Dirk Zorn, Direktor Bildung und Next Generation bei der Bertelsmann Stiftung.

Zum Auftakt der Jubiläumsfeier diskutierten Mechthild Appelhoff, 1. Vorsitzende Internet-ABC e. V., Sarah Gumz, Referentin Medienbildung und Medienkompetenz der Medienanstalt Hessen und Susanne von Holten, Bereichsleiterin Bürgermedien, Jugendmedienschutz, Medienforschung, Medienanstalt Sachsen-Anhalt, wie eine erfolgreiche Vernetzung von digitaler Bildung zwischen Bund und Ländern gelingen kann.


Thomas Rathgeb, Leiter der Abteilung Medienkompetenz, Jugendschutz und Forschung der Landesanstalt für Kommunikation Baden-Württemberg (LFK), zeigte auf Grundlage der KIM-Studie auf, warum Kinder bei ihren ersten Schritten ins Internet nicht allein gelassen werden dürfen.

Darüber, wie eine sichere Begleitung von Kindern im Internet gelingen kann, diskutierten Wilfried Kühner, Amtschef Sächsisches Staatsministerium für Kultus und Vorsitzender der Kommission Bildung in der digitalen Welt der Kultusministerkonferenz, Jochen Fasco, Dr. Tobias Schmid und Dr. Dirk Zorn. Kostenlose Angebote, die allen Kindern und ihren Eltern offenstehen, seien dafür eine zentrale Voraussetzung, so eines der zentralen Ergebnisse der Diskussion. Mit ihrer kosten- und werbefreien Plattform für Eltern und Kinder sowie speziellen Angeboten und Unterrichtsideen für Lehrkräfte, leiste der Internet-ABC e.V. somit einen zentralen Beitrag zur digitalen Bildung von Kindern in Deutschland.

Ansprechpartner für Presseanfragen:

Martin Heine / Direktor
Medienanstalt Sachsen-Anhalt
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