MSA EinBlicke 1 / 2012

EDITORIAL

Liebe Leserinnen, liebe Leser, ich freue mich, dass Sie die nunmehr dritte Ausgabe des Magazins der »MSA EinBlicke« in der Hand halten können. Die aktuelle Ausgabe widmet sich einem besonderen Schwerpunkt, der Vermittlung der Medienkompetenz im Land. Angesichts der immer größer werdenden Rolle von sozialen Netzwerken, dem mobilen Internet oder etwa der Internet-Telefonie wächst die Medienkompetenzvermittlung zu einer der wichtigsten Aufgaben der verschiedenen Institutionen des Landes.

Ich sage Ihnen nichts Neues, dass die Vermittlung dieser Kompetenz im gesetzlichen Auftrag der MSA bereits verankert ist. Wir nehmen dies in unserer täglichen Arbeit sehr ernst. Ja, der Vermittlungsauftrag nimmt sogar einen immer größeren Stellenwert ein. Wir werden in dieser Ausgabe den Blick erweitern und Ihnen erklären, wie die Bundesregierung und das Land Sachsen-Anhalt zusammenwirken, um dem facettenreichen Thema gerecht zu werden. Daher freue ich mich besonders, dass uns die Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, Dr. Kristina Schröder (CDU), der MSA »EinBlicke« für erklärende Worte zur Verfügung stand und sie ihre Sicht der Dinge darstellt (Beitrag Seite 4). Medienpolitisch geht es auch im Interview mit dem sachsenanhaltischen Kultusminister Dorgerloh (SPD) weiter. Er erklärt uns, welchen Stellenwert medienpädagogische Projekte in seiner Arbeit haben und welches Credo es im Umgang mit Facebook, Smartphone und Skype in seiner Familie gibt.

Projekte zur Förderung der Medienkompetenz von Kindern, Jugendlichen, Erwachsenen und Senioren gibt es in Sachsen-Anhalt zahlreich – doch viel zu oft finden die Projekte ohne die notwendige öffentliche Wahrnehmung statt. Aus diesem Grund stellen wir Ihnen im Artikel auf Seite 10 drei ausgewählte medienpädagogische Projekte unseres Bundeslandes vor. Sie miteinander zu verknüpfen und zu verbinden, an die Öffentlichkeit bringen, das war Sinn der »Netzwerktagung Medienkompetenz« Ende vergangenen Jahres (wir berichteten).

Als eines der großartigen Ergebnisse dieser Tagung ist die »Netzwerkstelle Medienkompetenz« entstanden, eine Stelle, welche die vielfältigen Projekte unseres Bundeslandes miteinander koordiniert. Diese neu geschaffene Netzwerkstelle – eine Beratungs-, Vernetzungs- und Koordinierungsstelle des Landes Sachsen-Anhalt – ist seit März 2012 im Haus der Medienanstalt Sachsen-Anhalt angesiedelt. Warum das mehr als konsequent ist: Weil sich in unserem Haus der MSA das Medienkompetenzzentrum seit Jahren dieser Aufgabe widmet. Das gesamte Jahr organisieren die Medienpädagogen der MSA qualifizierte Seminare und Fortbildungsveranstaltungen, wo sie sich an die beschriebene Zielgruppe wenden. Für die Kinder und Jugendlichen im Land halten wir ebenfalls Fachkräfte vor, die mit unseren Medienmobilen in die Schulen und Bildungseinrichtungen fahren, um vor Ort unsere Kinder fit und stark zu machen für den Umgang mit Medien. Daher ist es nur konsequent, die neue Netzwerkstelle direkt in Halle mit der vorhandenen Infrastruktur der MSA zu verknüpfen.

Abschließend möchte ich betonen, dass wir das Ziel dieses Projektes, die Aktivitäten im Bereich der Medienkompetenzförderung zu stärken, zu verknüpfen und auszubauen, unter diesen Voraussetzungen auch qualitativ hervorragend verwirklichen können.

Viele Anregungen und Erkenntnisse beim Lesen und Blättern wünscht Ihnen
Ihr Markus Kurze

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