Gestern Abend ist – erstmals in Mecklenburg-Vorpommern – der Deutsche Regionalfernsehpreis (www.regiostar.tv) vergeben worden. Bei der festlichen Gala im Ozeaneum Stralsund wurden die besten Fernsehmacherinnen und -macher der privaten, kommerziellen, lokalen und regionalen Sender aus ganz Deutschland ausgezeichnet.
Zur Preisverleihung, die von Christian Pegel, Minister für Energie, Infrastruktur und Digitalisierung in Mecklenburg-Vorpommern, mit einem Grußwort eröffnet wurde, kamen 170 Gäste aus Rundfunk, Politik, Kultur und Wirtschaft. Den Abend moderierten Anke Seeling (Rhein-Main TV) und Christoph Wohlleben (Wismar TV & Meer an Land).
„Die Preisverleihung zeigt, wie professionell, journalistisch gut und unterhaltsam lokales Fernsehen in Deutschland sein kann. Ich freue mich, dass auch wieder Sender aus Mecklenburg-Vorpommern geehrt wurden“, so Bert Lingnau, Direktor der Medienanstalt Mecklenburg-Vorpommern. „Neben der Medienanstalt Mecklenburg-Vorpommern haben acht weitere Landesmedienanstalten den Deutschen Regionalfernsehpreis 2017 mit unterstützt. Das ist kein Zufall: In Zeiten von Populismus, Fake News und Angriffen auf die Pressefreiheit engagieren sich alle Landesmedienanstalten in Deutschland für mehr lokale Vielfalt und leisten dadurch einen existenziellen Beitrag für unsere demokratische Gesellschaft.“
Der Deutsche Regionalfernsehpreis 2017 wurde in acht Kategorien vergeben. Hier sind die Gewinnerinnen, Gewinner und die Nominierten – Zweitplatzierten – im Überblick:
Kategorie: Bestes Gesellenstück
Gewinner: „Verbunden durch 6 Saiten“, Kevin Ruttner (TV Mittelrhein)
Nominiert: „Die Reparatur Motobike“, Norman Saretz (Lausitz TV), „Ein Tag im Seilpark Altefähr“, Leander Goretzki (Rügen TV)
Kategorie: Beste Moderatorin
Gewinnerin: Katrin Neumann (Potsdam TV), Nominiert: Edda Matuszek (tv.rostock), Maria Peters (Greifswald TV)
Kategorie: Bester Moderator
Gewinner: Nando Schwikal (Lausitz TV), Nominiert: Yannick Michel (Rhein-Main TV), Jan Kaufhold (Leipzig Fernsehen)
Kategorie: Bester Aprilscherz
Gewinner: „Koi Karpfen im Mittag-See“, Stefan Richter (MDF.1)
Nominiert: „Rheinumleitung“, Christin Maus (TV Mittelrhein), „Traditionsverein Seydlitz … Kadettenanstalt“, Thomas Kernbach (RFH Regionalfernsehen Harz)
Kategorie: Innovationspreis
Gewinner: TV Mittelrhein für die Entwicklung einer Methode zur Reichweitenmessung im lokalen Fernseh-Umfeld
Kategorie: Zuschauerpreis
Gewinner: „Wayne interessiert’s“ (Jena TV)
Nominiert: „Hospiz Bergen auf Rügen (Rügen TV), „Hexe Wawu und der verschwundene Traumbesen (Uckermark TV)
Kategorie: Bester Beitrag bis 6 Minuten
Gewinner: „So geht Fernsehen“, Fabian Röglin (Donau TV)
Nominiert: „Kammermusik Schauspielhaus“, Stephan Blankschein (neueins, Neubrandenburg), „Auf den Spuren des großen Reformators“, Marcus Ahrens (RFH Regionalfernsehen Harz)
Kategorie: Bestes Nachrichtenjournal
Gewinner: „Studio 47 live“ (Studio 47, Duisburg)
Nominiert: „OTV Nachrichtenmagazin“ (Oberpfalz TV), „Drehscheibe Dresden“ (Dresden Fernsehen)
Insgesamt waren 177 Beiträge von 33 Sendern aus ganz Deutschland eingereicht worden.
Veranstaltet und ausgerichtet wurde der Deutsche Regionalfernsehpreis 2017 wieder von der Fernseh-Produktionsfirma SR-P Fernsehen (www.srp-fernsehen.de) aus Sachsen-Anhalt, die den Preis seit 15 Jahren in enger Kooperation mit den Landesmedienanstalten auslobt. 2017 wurde der Deutsche Regionalfernsehpreis von neun Landesmedienanstalten unterstützt.
Dies waren:
● Medienanstalt Mecklenburg-Vorpommern (MMV)
● Medienanstalt Sachsen-Anhalt
● Medienanstalt Berlin-Brandenburg (mabb)
● Niedersächsische Landesmedienanstalt (NLM)
● Landeszentrale für Medien und Kommunikation Rheinland-Pfalz (LMK)
● Hessische Landesanstalt für privaten Rundfunk und neue Medien (LPR Hessen)
● Landesanstalt für Medien Nordrhein-Westfalen (LfM)
● Thüringer Landesmedienanstalt (TLM)
● Sächsische Landesanstalt für privaten Rundfunk und neue Medien (SLM)
Hintergrund
Der Deutsche Regionalfernsehpreis (www.regiostar.tv) wird seit 2002 jedes Jahr einmal verliehen. Ausgezeichnet werden in verschiedenen Kategorien die besten Fernsehmacherinnen und -macher der privaten, kommerziellen, lokalen bzw. regionalen Sender. Die Preisverleihung findet in einer großen Fernsehgala statt, die im Anschluss von allen teilnehmenden Fernsehsendern ausgestrahlt wird. Der Preis dient der Stärkung der Qualitätsansprüche der Sender für die journalistische Arbeit in den einzelnen Redaktionen im Alltag sowie der Nachwuchsförderung. Die eingereichten Beiträge müssen nachweislich im jeweiligen Sendegebiet verbreitet worden sein.